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T'ai
Chi Ch'uan
T‘ai Chi Ch‘uan & stilles Ch‘i Kung
T‘ai
Chi Ch‘uan ist eine mehrere tausend Jahre alte Bewegungskunst mit tiefen Wurzeln
in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die Ursprünge reichen bis ins 13.
Jahrhundert zurück. T‘ai Chi besteht aus langsamen, ruhigen, leicht
auszuführenden, weichen Bewegungen, die innere und äußere Verspannungen des
Körpers lösen und die Energiezirkulation in den Akupunkturmeridianen
wiederherstellen. T‘ai
Chi kann einen heilsamen Effekt für Patienten in der Rehabilitation oder mit
langjährigen Krankheiten haben.
In meinen T‘ai Chi
Kursen unterrichte ich grundsätzlich auch verschiedene Aufwärm– und Dehnübungen,
sowie Übungen des stillen Ch‘i Kung.
Stilles Ch‘i Kung sind Übungen, die einige Minuten in verschiedenen stehenden
Haltungen geübt werden und dem grundsätzlichen Aufbau des Qi‘s - der Energie -
und der Verwurzelung dienen. Die Beine werden gestärkt und der Geist wird
beruhigt und geklärt.
Das T‘ai Chi Training
dient der Stabilisierung der Muskulatur und Stärkung des Gesamtorganismus. T‘ai
Chi kann in vielen Fällen einen positiven Einfluss auf den Kreislauf, die Gefäße, das
Abwehrsystem, die Gelenke und das Nervensystem haben. Außerdem lernen wir
schrittweise, dem Leben entspannt entgegenzusehen - körperlich wie auch
seelisch-emotional. T‘ai Chi stärkt uns von innen heraus und damit auch das
Selbstvertrauen. Der bewusste Umgang mit dem Körper und die Konzentration
bewirken nach einiger Zeit tiefe Ruhe. Nicht umsonst nennt man T‘ai Chi auch
„Meditation in Bewegung“.
Es geht um den Aufbau und die Bewegung
der Energie.
Im Endeffekt bewegt die Energie den Körper und nicht die Muskelkraft.
Bemühe
nicht die Kraft, sondern die Vorstellung.
Laß
deine Bewegungen so fließend erscheinen als würde ein Seidenkokon abgewickelt
werden.
Die Quelle
Deiner Energie, welche die Chinesen Qi nennen, was man als "Lebenskraft"
übersetzen kann, liegt nicht in den Muskeln und Sehnen, sondern sie ist in den
Organen eingelagert, von wo aus sie dann durch die sanfte Organmassage
freigesetzt wird, die bei der Ausführung der speziellen Bewegungsform von T’ai
Chi Chuan entsteht.
Je länger man T’ai Chi
Chuan ausführt, desto mehr Energie erhält man.
Das
Qi wird freigesetzt, und so wird man stärker und stärker, wenn man regelmäßig
trainiert. Im Gegensatz zur Muskelkraft, die, wie man ja weiß, mit der Zeit
nachläßt, wird das Qi niemals schwächer, sondern es wird sich konstant steigern,
wenn man nur ca. zwei Mal am Tag eine Viertelstunde trainiert.
Es existiert keine obere
Grenze für deine Energie.
T‘ai Chi Ch‘uan
(sprich Tai Dschi Tschuan) gehört ursprünglich zu den
Selbstverteidigungs-Kampfkünsten und wird auch „Handform“ genannt, da es die
einfache Form ohne Gebrauch von Waffen darstellt.
T‘ai Chi = große Harmonie Ch‘uan = Faust
Der Yang-Stil ist eine
der großen Stilrichtungen des T‘ai Chi neben dem Wu-Stil, dem Chen-, Li- und
Sun-Stil. Die verschiedenen Stile basieren auf der jeweiligen Familie, die den
Stil entwickelt hat.
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T‘ai Chi
Stammbaum (Lineage)
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Yang Lu Chan (1799-1872)
1. Generation
Begründer des Yang-Stils |
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Yang Chien Hou (1839-1917)
2. Generation 
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Yang Cheng Fu (1883-1936)
3. Generation |
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Yang Sau Chung (1910-1985)
4. Generation
1. Disciple: Ip Tai
Tak
2. Disciple: Chu Gin Soon (1934)
3. Disciple: Chu King Hung (1938) |
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Ip Tai Tak (1929-2004)
5. Generation |
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Ding Teah Chean (1951)
6. Generation
Meister John Ding
begann schon im Alter von 5 Jahren mit Shaolin Kung Fu,
wandte sich später aber dem T‘ai Chi - den inneren
Kampfkünsten - zu. Seit 30 Jahren lebt er in London. Er
trainierte unter allen 3 Disciples von Meister Yang Sau
Chung und wurde 1998 zum 1. Disciple von Ip Tai Tak
ernannt.
Sein Sohn Dr. Alan Ding (Ding Yeung Yew) führt als
Vertreter der 7. Generation die Tradition fort.
www.jdiatcc.com |
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Sifu
(Meister) John Ding
(Ding Teah Chean) |
Sifu Ding, ein internationaler T’ai Chi
Meister, hat ein umfassendes theoretisches und praktisches Wissen über
den traditionellen Yang Stil des T’ai Chi Ch’uan. Er ist einer der
wenigen Lehrer im Westen, die im Stande sind, die gehobenen Perspektiven
im T’ai Chi zu zeigen und ist bekannt für seine verständlichen
Erklärungen der inneren Energie, "CHI".
Jeder Workshop beschreibt die Prinzipien,
Anwendungen und Stellungen des T’ai Chi mit praktischem Unterricht und
vielen Möglichkeiten, Fragen zu stellen. Dieser Workshop ist für alle
Bereiche und Stufen aller T’ai Chi Stile geeignet.
Schon nach nur einem Workshop werdet Ihr
ein besseres Verständnis und eine klarere Einsicht der verschiedenen
Aspekte im T’ai Chi erhalten.
Die Prinzipien und
Begriffe des T’ai Chi.
Im
Grunde genommen basieren alle Bewegungen des T’ai Chi auf gemeinsamen
Prinzipien und Begriffen.
Nur durch das Verständnis, die Prinzipien
deiner täglichen T’ai Chi Übungen zu vereinigen, wirst du im Stande
sein, das Chi so zu steuern, dass es zur Heilung oder Selbstverteidigung
genutzt werden kann.
T’ai Chi Push Hands.
Push Hands ist eine Übung, die mit einem
Partner ausgeführt wird, und hat zum Ziel, die eigene Sensibilität
gegenüber der Stärke des Gegners beim Benutzen des Schiebens zu
steigern.
Die Übungen dienen dazu, das "Teng Ging" oder "das Wissen, die Energie
zu deuten" zu entwickeln, um dadurch die Möglichkeit zu erreichen, mit
jeder Kraft umzugehen. Ein chinesisches Sprichwort sagt: "Wenn du dich
selbst und deinen Gegner kennst wirst du bei 100 Kämpfen 100 Mal
gewinnen".
T’ai Chi als Selbstverteidigung.
Es existieren viele Missverständnisse über
die praktische Anwendung bei der T’ai Chi Selbstverteidigung, weil T’ai
Chi oft nur als heilende Übungen angesehen werden.
Dieses ist eine falsche Annahme, weil jede
T’ai Chi Stellung eine logische praktische Anwendung der
Selbstverteidigung darstellt. Wenn eine Stellung nicht zur Verteidigung
gebraucht werden kann, ist die Bewegung ganz klar unkorrekt.. Auf hohem
Niveau sind die T’ai Chi Übungen paradoxerweise ohne Anstrengungen -
aber unglaublich stark. Diese verfeinerten Möglichkeiten können nicht
komplett beschrieben werden - man kann sie nur erleben.
Centering & Rooting
Unter
diesen beiden Aspekten versteht man gezielte Übungen, die es dem
Teilnehmer ermöglichen, seine Mitte zu finden und sich zu zentrieren,
was gleichbedeutend mit dem ständigen Gleichgewicht ist. Rooting
bedeutet, den Körper zu erden und zu verwurzeln, um Standfestigkeit zu
erreichen.
Für diese Übungen braucht man sehr viel Feingefühl und Achtsamkeit.
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